Dem Finanzamt auf die Finger sehen

摘要

Die Bewertung von Immobilien hat der Gesetzgeber ab diesem Jahr auf vollig neue Füsse gestellt. Wer hier den Finanzbeamten auf die Finger schaut, kann sich eine Menge Steuern sparen. Steuerberater Toni Kreckl erlautert, wie künftig die Bewertung erfolgt. Die gesetzliche Neuregelung des Bewertungsrechts hat in den meisten Fallen eine erheblich hohere Bewertung von Immobilien zur Folge. Bis Ende 2008 haben die Finanzamter Immobilien mit etwa 50 bis 60 Prozent der tatsachlichen Verkehrswerte angesetzt. Ab dem 1. Januar 2009 soll die Neuregelung zum Ansatz der vollen Verkehrswerte führen. Der Gesetzgeber hat hierfür verschiedene Bewertungsverfahren und zahlreiche Tabellen in das Bewerrungsgesetz aufgenommen. Um die Bewertung von unbebauten Grundstücken vornehmen zu konnen, ist zunachst zu klaren, wann man von einem "unbebauten Grundstück" spricht. Die Unterscheidung ist deswegen von grosser Bedeutung, weil landwirtschaftliche Nutzflachen nicht als "unbebaute Grundstücke" zu bewerten sind, sondern als Landwirtschaft oder Stücklan-dereien. Der Wertansatz für landwirtschaftliche Flachen ist erheblich günstiger als für unbebaute Grundstücke, wie wir in der Januar-Ausgabe berichtet haben.