Seltene Vogelarten und ungewohnliche Vogelbeobachtungen in der Schweiz im Jahre 201727. Bericht der Schweizerischen Avifaunistischen Kommission

摘要

Zu den Hohepunkten des Jahres 2017 zahlten der zweite Nachweis des Eleonorenfalken Falco eleonorae und des Dunkellaubsangers Phylloscopus fuscatus, der dritte Nachweis der Carolinakrickente Anas carolinensis sowie der vierte und fünfte Nachweis des Wüstengimpels Bucanetes githagineus. Dank Ringablesungen gelang der zweite Nachweis einer Heringsmowe der Unterart Larus fuscus graellsii und der fünfte Nachweis einer Heringsmowe der Unterart L.f. fuscus.Bemerkenswert waren auch der dritte Brutnachweis der Küstenseeschwalbe Sterna pa-radisaea, der sechste und siebte Nachweis des Grünlaubsangers Phylloscopus trochiloides, die Uberwinterung von mindestens vier Fichtenammern Emberiza leucocephalos und derdrei Monate lange Aufenthalt einer Ohrenlerche Eremophila alpestris. Ebenfalls im Jahr 2017 wurde das erste Mal die Braunkopfpapageimeise Sinosuthora webbiana nachgewiesen; die Vogel stammen hochstwahrscheinlich aus einer selbsterhaltenden Population inNorditalien dieser aus Ostasien eingeschleppten Art, weshalb die Nachweise in die Kategorie C eingestuft wurden. Rekordjahre gelangen bei der Kappenammer Emberiza melanocephala und beim Schreiadler Aquila pomarina mit je drei Nachweisen, beim Gleitaar Elanus caeruleus mit fünf Nachweisen und bei der Weissflügel-seeschwalbe Chlidonias leucopterus mit elf Herbstnachweisen. Die Steppenweihe Circus macrourus war mit neun Nachweisen wiederum stark vertreten und bei der Blauracke Co-racias garrulus gelangen acht Nachweise, so viele wie seit den Siebzigerjahren nicht mehr.