Herzklappenfehler resultieren uber die Druck- und/oder Voiumenbelastung in morphologischen Veranderungen des Myokards. Die systematische Erfassung von Symptomen mittels Fragebogen vor dem arztlichen Gesprach hat sich be-wahrt. Die Objektivierung der Symptomatik erfolgt im Rahmen einer Ergome-trie. Fiir die schwere chronische Mitralinsuffizienz (Regurgitationsfraktion > 45%) sehen die aktuelien Leitiinien eine Operationsindikation, sobald die Patienten symptomatisch werden. Bei einer Ejektionsfraktion < 30% und/oder einem endsystoiischen Diameter des linken Ventrikels grolser 55 mm werden die Langzeitergebnisse der Mitralklappenchirurgie kritisch gesehen. Auch neu aufgetretenes Vorhofflimmem, ebenso wie ein systolischer Pulmonalarterien-druck > 50 mm in Ruhe oder > 60 mmHg unter Belastung stellt ein Interventi-onskriterium dar. Bei jeder manifesten, auf eine Aortenstenose zuruckzufuh-renden myokardialen Insuffizienz (dekompensierte Aortenstenose), bei kausal symptomatischer (Schwindel, Synkopen, Angina pectoris bei Fehlen einer KHK, Arrhythmien), aber myokardial kompensierter Aortenstenose, bei Nachweis progredienter ST-T-Veranderungen im EKG oder stummen Myokard-ischamien sowie bei asymptomatischen Patienten mit inadaquater myokar-dialer Adaptation (Abfall der Ejektionsfraktion oder des Schlagvolumens unter Belastung) ist die indikation zur chirurgischen Intervention unumstritten. Die Indikation zum Aortenklappenersatz besteht gemaB den aktuelien Leitlinien bei schwerer Aortensinsuffizienz, sobald die Patienten symptomatisch werden. Weitere Indikationen zur Operation sind eine LV-Ejektionsfraktion s 50% (Evidenzklasse I), ein pathophysiologischer Belastungstest mit Anstieg der linksventrikuiaren Ejektionsfraktion urn weniger als 5 %, ein linksventriku-larer endsystolischer Diameter > 50 mm (Ha) und ein iinksventrikularer end-diastolischer Diameter > 70 mm.
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