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>Klinische Klimafolgenforschung - Betroffenheit vulnerabler Patientengruppen in einer sich ver?ndernden Umwelt durch Erw?rmung und urbane Luftbelastung (?hot and dirty“)
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Klinische Klimafolgenforschung - Betroffenheit vulnerabler Patientengruppen in einer sich ver?ndernden Umwelt durch Erw?rmung und urbane Luftbelastung (?hot and dirty“)
Wir Klinik?rzte wissen seit der Ver?ffentlichung des Weltklimarates 2007 (IPCC-Report), dass bei einer globalen Erw?rmung von durchschnittlich 2°C nicht nur Schwellen- und Entwicklungsl?nder komplex durch Landwirtschaft/Ern?hrung, die Küsten/Meeresspie-gelanstiege u. a. m. betroffen sein werden. Sondern auch, dass in den gem??igten Breiten - also bei uns auf der Nordhalbkugel - die Folgen der Erw?rmung zu einer Morbidit?tssteigerung von Krankheitsverl?ufen, besonders chronischer kardiorespiratorischer Krankheiten, führen werden. Als Crenzorgah zur Umwelt kommt in diesem Kontext der Lunge eine Portalfunktion zu. Bei der Annahme einer Erw?rmung von nur 1°C steigt die Mortalit?t in Regionen oberhalb der Alpen bei respiratorischen Erkrankungen um 3-6 %, letztere bei ?lteren Menschen > 80 Jahre, in der Regel multimorbiden Patienten. Eine Untersuchung in den USA dazu zeigt, dass bei einem Temperaturanstieg von 10° F die Hospitalisierungsrate bei respiratorischen Patienten um 4,3 % zunimmt. Diese Zahl ist klinisch griffig, also ca. 5 %, doch im k?lteren Alaska ist die sogenannte Resilienz für Hitze schw?cher ausgepr?gt als im w?rmeren Texas, wo mehr Adaptation erworben werden konnte. Folglich sind Vulnerabilit?ten eine evidente Steuergr??e der klinischen Betroffenheit und damit ein Ma? der adaptiven Kapazit?t unserer chronisch kranken Patienten, die bei dieser Gruppe aus 2 Gründen vermindert ist: zum einen wegen der chronischen Krankheit, ggf. verbunden mit hohem Alter und Multimorbidit?t, und zum anderen durch die Therapie derselben, beispielsweise einer Bluthochdruckbehandlung, die auch adaptive Regulationen bei Hitze beeintr?chtigen kann.
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