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>Ladenhuter ade. Functions on Demand drehen die Vorstellung vom einmal gefertigten und fortan nur geringfugig veranderbaren Automobil auf links - mit enormen Konsequenzen fur Produktion und Vertrieb
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Ladenhuter ade. Functions on Demand drehen die Vorstellung vom einmal gefertigten und fortan nur geringfugig veranderbaren Automobil auf links - mit enormen Konsequenzen fur Produktion und Vertrieb
Der markige Spruch von Henry Ford, Kunden konnten ihr Auto in jeder gewunschten Farbe erhalten, Hauptsache sie wahlten Schwarz, war schon vor mehr als 100 Jahren ein Gag. Zum Start des Model T gab es namlich kein Schwarz im Katalog. Und naturlich konnten sich Kaufer zwischen unterschied-lichen Lackierungen entscheiden. Trotzdem liefert das Bonmot einen guten Hinweis darauf, wie sich die Individualisierung im Automobilbau in den vergangenen Jahrzehnten verandert hat. Die Variantenvielfalt einzelner Modelle geht praktisch ins Unendliche. Beliebtes Beispiel: Beim Audi A3 sind rechnerisch 10 hoch 38 verschiedene Ausstattungskombinationen moglich. Von der beruhmten Losgrosse 1 ist die Branche nicht weit entfernt. Dieser Individualisierungstrend hat enormen Einfluss auf die Komplexitat in der Produktion - und letztlich auf die Kosten. Eine Losung konnte - wie so haufig - in der digitalen Welt liegen: softwarebasierte Functions on Demand. Immer mehr Autohersteller betreten den "Smartphone-Pfad": Das Auto ist bereits hardwareseitig gut oder sogar voll ausgestattet, die Nutzung vieler Features muss allerdings gegen einen Aufpreis freigeschaltet werden. Auch in diesem Bereich ist E-Auto-Pionier Tesla einer der Ersten gewesen. Die autonomen Fahrfunktionen des Model S basieren auf Sensorik, die ohnehin in der Limousine verbaut ist. Freigeschaltet werden sie im Infotainment gegen Geld.
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