Radon, ein naturliches radioaktives Edelgas, und seine Folgeprodukte in Gebauden stellen, wie schon langer bekannt ist, ein Strahlenrisiko fur den Menschen dar. Aus epidemiologischen Untersuchungen bei Arbeitern in Uranbergwerken und unter Annahme einer linearen Beziehung zwischen Dosis und Wirkung-auch in niedrigen Dosisbereichen-kann ein Risikofaktor abgeleitet werden. Weltweit betragt die mittlere Radon-Konzentration in der bodennahen Luft im Freien 5 Bq/m~3 (Bq = Becquerel) mit einem Gleichgewichtsfaktor von 0,8 und in Aufenthaltsraumen etwa 50 Bq/m~3 mit einem Gleichgewichtsfaktor von etwa 0,5. Daraus resultieren mehr als 50 Prozent der gesamten Effektivdosis, die der Mensch aus der Summe der Expositionen von allen naturlichen und kunstlichen Strahlenquellen erhalt. In hoher belasteten Gebieten sind fur Einzelpersonen im Vergleich dazu stark erhohte Individualdosen moglich.
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