Der grosse englische Orchideenspeziaiist David SANDER 'The Orchid King' pflegte zu sagen: "Man kann eine Orchidee nicht anders als mit einer Axt toten". In einer Hinsicht ist das richtig, aber es gibt doch auch einen anderen Weg, Orchideen zu toten, -namlich das Substrat über lange Zeit hinweg so nass zu halten, dass die Wurzeln nicht genügend Luft bekommen und faulen. In früheren Zeiten war diese Belüftung der Wurzeln ein standiges Problem. Man benutzte Rindenstücke, Holzkohle, Topfscherben, Kokos-fasern und viele andere Materialien, um den Pflanzstoff aufzulockern. Vor allem fanden die faserigen Wurzeln der Farngattung Osmunda (Konigsfarn) eine fast weltweite Verwendung. Viele Osmunc/a-Arten wachsen an Flussufern und ihre Wurzeln erstreckensich bis ins Wasser, sie sind widerstandsfahig gegen Verrottung. Ein ebenfalls gern benutztes Material sind die Fasern der Baumfarngattung Dicksonia, die noch widerstandsfahiger sind. Dieses Material ist jedoch grober und nicht so gut für kleine empfindliche Orchideen geeignet.
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