Gentleman: Shaun Howe liebt deutsche Autos seit er mit 15 seinen ersten Kafer kaufte.

摘要

Fur VW-Generaldirektor Heinrich Nordhoff war es Liebe auf den ersten Blick, als Zulieferer Karmann ihm 1953 den Entwurf fur ein neues Sport-Coupe prasentierte. Die Designstudie des Turiner Karosseriebauers Ghia, die Karmann ihm da unter die Augen hielt, gefiel ihm so gut, dass beide noch am selben Tag die Serienfertigung beschlossen. DerTyp 14, landlaufig bekannt als "VW Karmann-Ghia", war geboren. Und wurde zum Verkaufsschlager. 1955 erblickte im Karmann-Werk in Osnabruck das erste Serienfahrzeug das Licht der Welt und mehr als 440.000 weitere sollten folgen, bis VW schliesslich im Jahr 1974 die Produktion einstellte. Klar, kein Vergleich mit den uber 21 Millionen verkauften Exemplaren, die fur den Kafer zu Buche stehen, aber doch ganz ansehnlich fur einen Sonderling. Weniger ansehnlich waren dagegen die Fahrleistungen. Denn die mageren 30, spater 44 und zu guter Letzt 50 PS, die der luftgekuhlte Boxermotor lieferte, wollten so gar nicht zu dem sportlich-eleganten Designeranzug passen, fur den der Italiener Luigi Segre massgeblich verantwortlich zeichnete. Mehr Schein als Sein war also die Devise. Trotzdem erfreute sich der von bosen Zungen als "Sekretarinnen-Ferrari" verspottete Wagen grosser Beliebtheit. Vor allem bei Frauen punktete der Schonling durch sein attraktives AuBeres und die einfache, robuste Technik, die grosstenteils mit der des Kafers identisch war. Besonders begehrt aber war das "Kafer-Coupe" in Ubersee: Mehr als die Halfte aller gebauten Fahrzeuge wurde in die USA exportiert.