ELITER KAFER: Dieser Kafer zahlt nicht wirklich zu den Spritsparern

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Es werden wieder mehr Kafer auf der Rundstrecke. Rennkafer. So gesehen beispielsweise auf dem Salzburgring bei einer "Sounds of Speed" genannten Oldie-Fete mit Schwerpunkt freies Blasen, immer am letzten August-Samstag. Im vergangenen Jahr gingen an die zwanzig Herbies an den Start, einige Ex-Cup-Autos, ein paar Szene-Heroes, aber auch neue Gesichter. Zum ersten Mal dabei war Mirko Muller. Sein Renner stahl manch anderem Teilnehmer die Show. In Sachen Hubraum durfte er die Hitliste angefuhrt haben. Einen Dreiliter-Kafer erlebt man nicht alle Tage in Aktion. Das Triebwerk stammt aus Edi Remmeles bekannter Boxer-Manufaktur, genauso wie fast alle der reichlich verbauten Kohlefaserteile. Das markante Volumen des luftgekuhlten Vierzylinders entsteht aus einer 86er Kurbelwelle von Scat und Remmeles speziellem 105er Kolben- und Zylindersatz. Beides wurde in einem nagelneuen Motorgehause zusammengefugt, das sich dazu umfangreiche Bearbeitungen gefallen lassen musste. Zum einen, um die grossen Trummer uberhaupt unterzubringen, zum anderen, um inwandig alles schon stromungsgunstig zu gestalten. Eine von Remmele penibel eingemessene 340er Schleicher Nockenwelle steuert den Gasfluss. Sie schiebt 58 Gramm leichte Stossel vor sich her und arbeitet mit einem Ventilhub von 15,6 Millimeter.