Die Anwendung des Bundes-Bodenschutzgesetzes fur die Gefahrdungs-abschatzung am Beispiel des Pfades Boden - Grundwasser

摘要

Bei der Gefahrdungsabschatzung fur den Pfad Boden - Grundwasser ist zu prufen, ob die Konzentration am Ort der Gefahrenbeurteilung, dem Ubergang von der ungesattigten zur gesattigten Zone, den in der Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BodSchV) festgelegten Prufwert uberschreitet. Eine Prognose kann aus der Konzentration im Sickerwasser abgeleitet werden. Dabei konnen neben der direkten Bepro-bung des Sickerwassers verschiedene Methoden zur Extraktion von Bodenproben eingesetzt werden. Problematisch ist dabei die Schwankungsbreite der Ergebnisse durch die raumliche und zeitliche Variabilitat der Sickerwasserkonzentration sowie die Variation zwischen den Extraktionsmethoden. Ist die Sickerwasserkonzentration bestimmt, muss eine Prognose fur den Transfer ins Grundwasser erstellt werden. Dazu konnen Modellansatze dienen. Das Beispiel der mit zwei Modellen (nach Streck (1993) und mit SISIM) berechneten Cd-Verlagerung zeigt die Unsicherheiten, die insbesondere einfachen Modellansatzen zugrunde liegen. Zur Zeit gibt es fur eine Vielzahl von Schadstoffen noch keine ausreichenden allgemeingultigen Modellvorstellungen, die eine Prognose des Transportes in der ungesattigten Zone erlauben. In diesem Bereich mussen daher fur eine sinnvolle Anwendung der Prufwerte allgemeingultige und abgesicherte Methoden zur Prognose des Stofftransportes entwickelt werden.