Wirkung der Frostschutzberegnung zu Frühkartoffeln unter Folie auf Ertrag und N-Verlagerung

摘要

Mit der Frostschutzberegnung zu Frühkartoffeln unter Folie werden schon ab Marz hohe Wassermengen auf in der Regel bereits wassergesattigte Boden ausgebracht. Dies kann einerseits Wasserstress für die Pflanzen und damit ein langsameres Wachstum sowie geringere Ertrage mit sich bringen. Auch ist mit Wasserversickerung im Boden eine N-Auswaschung mit negativen Folgen für das Grundwasser und durch N-Mangel im Boden auch Ertragsminderungen zu zu rechnen. Andererseits sind bei Verzicht auf die Frostschutzberegnung Minderertrage und wegen den in der Regel hohen Erzeugerpreisen für Frühkartoffeln auch hohe Mindererlose für die Landwirtschaft zu befürchten. Um diesen Fragen nachzugehen, wurden 2001 - 2003 an der Landesanstalt für Pflanzenbau Forchheim bei Karlsruhe und in Hausen bzw. Lauffen (Landkreis Heilbronn) Feldversuche zur Frostschutzberegnung von Frühkartoffeln unter Folie durchgeführt. Beim Anbau von Frühkartoffeln kann auf eine Frostschutzberegnung zur Ertragssicherung nicht verzichtetwerden. Die Abdeckung mit einer Lochfolie alleine reicht nicht aus. Bei einer Frostschutzberegnung ist die Intervallschaltung, die eine Halbierung der Beregnungsmengen mit sich bringt, nicht nur wegen den geringeren N-Austragen sondern auch wegen den hoheren Ertragen bei geringeren variablen Beregnungskosten zu bevorzugen. Bei Frostschutzberegnung zu Frühkartoffeln unter Lochfolie (nicht Vlies) ist in Verbindung mit einer Intervallschaltung und mit langsam wirkendem N-Dünger von geringen N-Austragenauszugehen.