Der Grad der Wasserverschmutzung im grenzüberschreitenden Fluss Zarafshan gehort zu den dringlichsten Umweltproblemen Zentralasiens. Eine geeignete Datenbasis sowie ein strategischer Losungsansatz sind nicht verfügbar. Als Grundlage zur Bewertung und Losung regionaler Wasser- und Umweltkonflikte ist ein neuer konzeptioneller Ansatz erforderlich. In den Regionen Zentralasiens dürfte, gemessen an der durchschnittlichen Wassermenge der Flusslaufe und den nutzbaren Grundwasservorkommen, gegenwartig eigentlich kein Mangel an nutzbaren Wasserressourcen vorliegen. Die Hauptstrome, die zumeist in den Hochgebirgen Pamir und Tienshan entstehen, konnten auch in trockenen Jahren genug Wasser zur Versorgung der Bevolkerung mit sich führen. Doch gab und gibtes einige Faktoren, die Wasser als verfügbare Ressource ,unter Stress' setzen. Die ariden klimatischen Bedingungen, eine ausgepragte Pfadabhangigkeit der staatlichen gelenkten Agrarproduktion mit Betonung auf Baumwolle, eine notorische Bewasserungsineffizienz, ein hohes BevolkerungsWachstum und steigende Ansprüche aller Wassernutzer in der Region haben "sauberes Wasser" zu einem ausserst knappen Gut gemacht, das aber nicht effizient genug bewirtschaftet wird [z. B. 1, 2].
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