Wasserundurchlassige Bauwerke aus Beton haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Mit der "Richtlinie Wasserundurchlassige Bauwerke aus Beton (WU-Richtlinie)" des Deutschen Ausschusses fur Stahlbeton (DAfStb, Ausgabe: 2003-11) wird diese Bauweise erstmalig geregelt. Bei wasserundurchlassigen Bauwerken aus Beton ubernimmt der Beton die Abdichtung in der Flache. Die auftretenden konstruktions- oder bauablaufbedingten Fugen mussen sicher und dauerhaft abgedichtet werden. Sie erfordern die besondere Beachtung der Planer und der Ausfuhrenden. Wahrend fur Dehnfugen weitestgehend nur Fugenbander in Frage kommen, stehen zur Abdichtung von Arbeitsfugen unterschiedliche Abdichtungssysteme zur Verfugung (siehe Hohmann, R.: Fugenabdichtung bei wasserundurchlassigen Bauwerken aus Beton. Stuttgart: Fraurihofer IRB Verlag 2004). Die verschiedenen Systeme unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise und ihrer Handhabung. Erfolgt die Abdichtung mit Fugenblechen oder den klassischen Fugenbandern, ist im Sohle-Wand-Anschluss eine Sockelaufkantung oder die Unterbrechung der oberen Bewehrungslage erforderlich. Auch ist der Einbau von Injektionsschlauchsystemen und Quellbandern aufwendig. Beide mussen in kleinen Abstanden auf der Arbeitsfuge befestigt werden, um beim Betonieren nicht aufzuschwimmen. Deutliche Vorteile gegenuber den genannten Abdichtungssystemen bietet das Kombi-Arbeitsfugenband (KAB), bei dem weder eine Aufkantung noch eine Bewehrungsunterbrechung erforderlich ist. Arbeitsfugen im Wohnungs- und Verwaltungsbau, in Klaranlagen, Schwimmbadern, Wasserbehaltern und Tiefgaragen konnen mit dem KAB sowohl bei Ortbetonbauweise als auch bei Elementwanden sicher und wirtschaftlich abgedichtet werden. (Bild 1).
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