Fernwasser in Thüringen: Viele kleine Lösungen mit großem Effekt

摘要

Die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) startet mit Unterstützung des Dienstleisters Tilia das Entwicklungs- und Effizienzprogramm „TFW 2025". Sie wird unter anderem die Investitionshöhe bei den Streckenbauwerken optimieren. Ein neues Planungstool soll zudem helfen, Millionen Euro Bauvolumen bei einem Großprojekt einzusparen. Hinzu kommen zahlreiche Einzelideen - deren Effekte sich summieren. Die rund 230 Mitarbeiter der Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) tragen Verantwortung für insgesamt 121 Stauanlagen. Die Ressourcen der fünf Trinkwassertalsperren decken über 50 Prozent des Trinkwasserbedarfs im Freistaat Thüringen. Als einziger Fernwasserversorger in Deutschland bereitet die TFW ausschließlich Oberflächenwasser aus Talsperren auf. Das in zwei eigenen Wasserwerken aufbereitete Wasser wird über ein 548 Kilometer langes Leitungsnetz an Trinkwasserzweckverbände, Gemeinden und Stadtwerke verteilt. Wie die gesamte deutsche Fernwasserversorgung steht auch die TFW vor Herausforderungen. Demografische Entwicklungen beispielsweise verändern das Nutzungsverhalten und erschweren zugleich die Suche nach Fach- und Führungskräften. Dazu kommt der Klimawandel: Dürreperioden wie im Sommer 2019 verschärfen die Diskrepanz zwischen Spitzenabgabe und durchschnittlicher Auslastung. Und nicht zuletzt ist es für Wasserbetriebe recht kapitalintensiv, die wertvolle Infrastruktur instand zu halten und weiterzuentwickeln. „Angesichts dieser Herausforderungen haben wir 2016 beschlossen, uns in einigen Bereichen neu aufzustellen. Dabei werden wir von dem Leipziger Dienstleister Tilia fachlich begleitet", berichtet Thomas Step-putat, Geschäftsführer bei der TFW. „Zum Auftakt haben wir Optimierungsmöglichkeiten im Bereich des Anlagenmanagements ermittelt und verschiedene Maßnahmen entwickelt und umgesetzt."