Misdiagnosis of pulmonary embolism in patients with allergic reaction — The importance of prior probability of disease

摘要

Because pulmonary embolism (PE) and its treatment carry substantial risk of morbidity and mortality, accurate diagnosis is essential. We report two cases with allergic reactions, in which PE was suggested by routine ECG and D-dimer elevation and strengthened by spiral CT. Therapy with low-molecular-weight heparin was initiated and long-term anticoagulation was considered. As their histories did not reveal any predisposing factor to PE, the cases were re-evaluated. Elevation of D-dimer was now attributed to allergic reaction, ECG abnormalities were considered as constitutional, and findings from spiral CT attributed to breathing artifacts and partialvolume effects. The diagnosis of PE was therefore rejected and anticoagulant treatment discontinued without sequelae. These cases show the importance of determining clinical probability before ordering further diagnostic tests and critical interpretation of test results suggestive of PE, based on prior probability of the disease. Die akute Pulmonalembolie ist eine Erkrankung mit hoher Mortalität, jedoch auch ihre Behandlungsmethoden sind mit erheblichen Risiken behaftet, eine eindeutige Diagnose ist daher entscheidend. Wir berichten von 2 Patienten mit allergischer Reaktion bei welchen Routine-EKG und D-Dimer den Verdacht auf Pulmonalembolie aufkommen ließen, der schließlich durch ein Spiral-CT erhärtet wurde. Die Patienten wurden heparinisiert und eine Langzeitantikoagulation in Erwägung gezogen. Da sich in der Anamnese der Patienten keine prädisponierenden Faktoren für eine Pulmonalembolie fanden, wurden die Krankengeschichten mit folgenden Ergebnissen reevaluiert: das erhöhte D-Dimer wurde nun auf die allergische Reaktion zurückgeführt, das EKG als konstitutionell pathologisch und die ursprünglichen Hinweise auf Pulmonalembolie im Spiral-CT als Atemartefakte und Partialvolumeneffekte interpretiert. Die ursprüngliche Diagnose eine Pulmonalembolie wurde widerrufen und die Antikoagulation ohne weitere Folgen abgesetzt. Der Verlauf dieser Fälle zeigt die Bedeutung der Festlegung der klinischen Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Pulmonalembolie vor weiteren diagnostischen Tests, sowie der Notwendigkeit einer kritischen Interpretation von Befunden in Bezug auf die erhobene klinischen Vortestwahrscheinlichkeit.