Chronic fatigue and indicators of long-term employment disability in psychosomatic inpatients

摘要

Das Hauptziel dieser Studie war, Indikatoren der Langzeitarbeitsunfähigkeit bei chronischer Müdigkeit zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurde eine Querschnittuntersuchung einer randomisierten Stichprobe (n=1000, Responderquote 83,9%) aus Patienten einer Psychosomatischen Fachklinik durchgeführt. In 51,1% der Fälle (n=429) wurde eine zum Erhebungszeitpunkt als stark erlebte andauernde Erschöpfung gefunden. Sie stand ohne nachvollziehbare Relation zu tatsächlich vollbrachten Anstrengungen. 159 (37,1%) Patienten dieser Gruppe waren arbeitsunfähig. Sie bildeten die Hauptzielgruppe dieser Untersuchung. Signifikant (P jeweils<0,01) mehr Patienten der Zielgruppe arbeiteten stundenweise, waren überproportional lange arbeitsunfähig (50,9% aller Arbeitsunfähigen mehr als 6 Monate im letzten Jahr) und fühlten sich durch Konflikte mit den Vorgesetzten und/oder Kollegen belastet. Sie klagten häufiger über körperliche Beschwerden, wiesen jedoch keine signifikant häufigere Komorbidität mit psychischen Störungen auf. Subjektiv fühlten sich jedoch nicht die arbeitsfähigen Patienten mit chronischer Müdigkeit mehr belastet, sondern diejenigen, die geringeren Belastungen ausgesetzt waren. Diese hatten im Vergleich zu den Patienten, die arbeitsfähig waren, eine stärkere Fixierung auf somatische Beschwerden, keine adäquate Wahrnehmung von körperlichen und psychischen Empfindungen sowie Schwierigkeiten mit anderen Menschen und mit einer geregelten Tätigkeit zurechtzukommen (P jeweils <0,01). Eine zukünftige prospektive Untersuchung dieser Indiktoren könnte zur Formulierung von Prädiktorvariablen führen, die bei chronischer Müdigkeit Langzeitarbeitsunfähigkeit voraussagen, deren Berücksichtigung zu einer rechtzeitigen sozialmedizinischen Einschätzung und Behandlung beitragen könnte.