Handfunktion bei Tetraplegikern

摘要

Seit etwa 50 Jahren wird die spezielle Handchirurgie zur Funktionsverbesserung bei Tetraplegikern durch verschiedene Arbeitsgruppen verfeinert. Ziel ist es, dieser Patientengruppe mit schwerem Handicap mehr Unabhängigkeit zu geben. Nach einer international erarbeiteten Klassifikation ist die Eingruppierung beider Arme und Hände in Abhängigkeit von den nach Erstbehandlung und Erholungszeit verbliebenen Bewegungsmustern und innervierten Muskeln möglich. Abhängig hiervon wird die Sehnentransferoperation geplant. In die Indikationsstellung muss aber unbedingt eine Gesamtbeurteilung des Patienten eingehen, die Faktoren wie Spastik, Kontrakturen und Motivation gewichtet. Ein kooperierendes Behandlungsteam (Arzt, Physiotherapeut, Ergotherapeut) ist Voraussetzung für den Erfolg. Die in der eigenen Abteilung durchgeführten Behandlungen sind in der Fallzahl gering. Sie zeigen aber gute Ergebnisse mit hoher Patientenzufriedenheit. Ziel ist es, die Methode in Deutschland weiter zu verbreiten, da speziell verletzte Querschnittgelähmte mit den Verletzungshöhen HWK4/5–HWK6/7 (HWK: Halswirbelkörper) über Erlangung des Schlüsselgriffes und der Ellenbogenstreckung unabhängiger werden.