Minimalinvasive Beckenchirurgie

摘要

Das Becken ist das mechanische Bindeglied zwischen unteren Extremitäten und Wirbelsäule. Ziel der operativen Versorgung von Verletzungen des Beckenrings und des Azetabulums ist die Kompensation der hohen mechanischen Kräfte, ohne durch zusätzliche Weichteilschädigungen das Wundheilungsrisiko zu erhöhen und die muskuläre Funktion weiter einzuschränken. In den letzten Jahren etablierten sich zunehmend minimalinvasive Stabilisierungstechniken, welche das Operationsrisiko und die für die Genesung erforderliche Zeit reduzieren und das Outcome verbessern sollen. Eine wesentliche Rolle dabei spielt der intraoperativ zunehmende Einsatz verbesserter Bildgebungsmodalitäten. Bei der Osteosynthese von Azetabulumfrakturen sollen durch die intraoperative Darstellung mit 3D-Bildwandlern Behandlungsfehler vermieden werden. Bei der Navigation an Becken und Azetabulum steht v. a. die perkutan navigierte Sakroiliakalschraubenplatzierung als etabliertes Verfahren im Vordergrund. Neue Software gestattet die 2D-basierte Darstellung der Hüftregion mit dreidimensionaler Berechnung der Instrumenten- und Implantatposition, wodurch die Röntgenbelastung verringert und die intraoperative Sicherheit erhöht werden sollen.