Es fehlen qualifizierte Fach-und Nachwuchskräfte da wie dort, ist immer wieder auch von Logistikunternehmen zu hören. Von heute auf morgen iässt sich das nicht beheben, mögen die Stelleninserate auch noch so kreativ sein. Das Image der Branche spielt hier eine wesentliche Rolle. Leider steht es nicht zum Besten damit. Das Marktforschungsunternehmen Tren-dence hat 18.000 Young Professionals zu ihren Wunscharbeitgebern und Karriereplänen befragt. Die Logistik landete dabei nur auf dem drittletzten Platz von 14 Branchen! Spätestens jetzt sollten überall die Alarmglocken schrillen! Die Entwicklung der Dachmarke „Austrian Logistics" entlässt die Logistiker nicht aus der Verantwortung, auch selbst Maßnahmen zu treffen, um das Image ihres Unternehmens zu verbessern. Markenarbeit ist Chefsache, stellt die Agentur „Get the Point" in ihrer aktualisierten Studie „Markenführung in der Logistik" fest. Das Resümee fällt ernüchternd aus: Demnach sehen die befragten Verlader - also die Kunden der Logistikdienstleister - bei ihren ausgewählten Logistikern nur geringe Differenzierungen gegenüber dem Mitbewerb. Die Vermittlung der eigenen Kernbotschaften sowohl nach außen als auch nach innen fällt ihnen schwer. Es gelingt oftmals nicht so richtig, das Besondere des eigenen Unternehmens und der eigenen Leistungen zu vermitteln und so eine Alleinstellung zu erreichen. „So schaffen sie es weder, ihre Kunden eindeutig für sich zu begeistern noch ihre Mitarbeiter zu Botschaftern der eigenen Marke zu machen", so eine der Kernaussagen der Studie. Markenarbeit ist kein Allheilmittel, doch es bringt auch nichts, tolle Leistungen zu vollbringen, ohne dass das irgendjemand mitbekommt. In der kommenden Woche folgt die Fortsetzung. Bis dahin lieber Profil zeigen, als profillos zu bleiben.
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