Im heutigen Eisenbahnnetz sind vielfach Streckenabschnitte vorhanden, die über Weichschichten verlaufen. Darunter werden bindige oder auch organische Böden wie Mudden, Seetone oder Torfe mit hohen Wassergehalten und dadurch bedingter geringer Scherfestigkeit und Steifigkeit verstanden. Je nach Beanspruchung aus dem Bahnverkehr können sich Probleme der Gebrauchstauglichkeit bei unzureichender dynamischer Stabilität der Böden ergeben (auch als dynamische Gebrauchstauglichkeit bezeichnet).rnDie Erstellung dieser Streckenabschnitte auf Weichschichten erfolgte im Wesentlichen bereits im 19. Jahrhundert. Bei den damals gefahrenen Geschwindigkeiten und Streckenbelastungen war die Gründung von Eisenbahnfahrwegen auf Weichschichten in der Regel unproblematisch. Durch die günstige Lastverteilung der Radsatzlasten über den Gleisrost ergeben sich - etwa im Vergleich zu Radlasten von Straßenfahrzeugen - nur relativ geringe statische Pressungen auf den Untergrund, so dass Tragfähigkeitsprobleme, wie Grundbrüche unter Gleisen, nur in extrem ungünstigen Fällen eintreten können.
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