Nötige staatliche Unterstützung

摘要

Die Eisenbahnen einschließlich der Eisenbahninfrastrukturbetreiber hatten 2012 Kosten von rund 110 Mrd. EUR. Nur 60% wurden durch Einnahmen aus dem Reise- und Güterverkehr gedeckt. 30 % steuerte die öffentliche Hand bei, weitere 10% kamen aus anderen Quellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie über Kosten und Leistungen der Eisenbahnbranche, welche das Beratungshaus Steer Davies Gleave für die EU-Kommission angefertigt hat. Zwischen den Eisenbahnen der EU-Mitgliedstaaten gibt es allerdings erhebliche Unterschiede, räumt das Beratungshaus ein. Zu berücksichtigen seien geografische, demografische und andere externe Faktoren. Der Effizienzgrad der Eisenbahnunternehmen würde zu- dem von Skaleneffekten be-einflusst. Die Bahnen einiger Mitgliedstaaten, die auf den ersten Blick weniger effizient arbeiten, erbrächten wesentlich bessere Leistungen, wenn die Größe ihres Netzes in Betracht gezogen wird. Allerdings bescheinigt Steer Davis Gleave Bulgarien, Tschechien, Ungarn und Rumänien, dass diese Staaten erhebliches Potenzial bei der Steigerung der Produktivität ihrer Eisenbahnunternehmen hätten. Gelänge es den Mitgliedstaaten, die Produktivität auf das Niveau der besten Unternehmen anzuheben, sei zu erwarten, dass sich der Nettobarwert (NPV) der Unternehmen im Zeitraum von 2015 bis 2030 um mindestens 32 Mrd. EUR erhöht. Vor einem unüberlegten Rückbau der Netze zur Kostensenkung warnt Steer Davis Gleave.