140 Jahre Straßenbahn in Linz - Teil 2

摘要

Die Wiederinbetriebnahme der Linzer Straßenbahn nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte in Etappen: 12.6.1945 Urfahr - Raimundstraße 26.6.1945 Raimundstraße - Bulgariplatz 28.6.1945 Weißenwolffstraße - Auerspergplatz 24.8.1945 Neue Welt - Ebelsberg 22.9.1945 Bulgariplatz - Neue Welt 5.11.1945 Weißenwolffstraße - Garnisonstraße 12.1.1946 Blumauer Platz - Hauptbahnhof 16.5.1946 Auerspergplatz - Handel-Mazzetti-Straße Durch die Übergabe des Mühlviertels von den US-Truppen an die Sowjetarmee entstand entlang der Donau eine Demarkationslinie, welche zuerst gar nicht, dann mit einem roten Ausweis (viersprachig) und ab Ende 1945 mit dem viersprachigen Identitätsausweis (er wurde in der Umgangssprache als I-Ausweis bezeichnet), welcher 11 Stempel aufweisen musste, überquert werden konnte. Fehlte ein Stempel, hatte man bei den Sowjets auf alle Fälle Probleme. Die Demarkationslinie verlief auch über die Nibelungenbrücke und betraf daher auch die Straßenbahn. Jede Besatzungsmacht hatte am Brückenkopf auf „ihrer" Seite ein Kontrollhaus errichtet. Die Kontrolle der Fußgänger und des Straßenverkehres waren problemlos. Bei der Straßenbahn war es komplizierter: Jeder Zug musste vordem Kontrollhaus halten, die Fahrgäste aussteigen lassen und leer vorziehen.