Diagnostik in der urogynäkologischen Sprechstunde

摘要

Die weibliche Harninkontinenz ist ein weit verbreitetes Problem, das neben den medizinischen auch soziale und gesundheitsökonomische Konsequenzen hat. Vor konservativer oder operativer Therapie kommt der Diagnostik im Rahmen der urogynäkologischen Sprechstunde eine entscheidende Bedeutung zu, da nur wenn diese korrekt durchgeführt wurde, eine individualisierte Therapie möglich ist. Zur Basisdiagnostik gehören eingehende Anamnese, gynäkologische Diagnostik mit Inspektion und Palpation, gynäkologische Sonographie, Harndiagnostik sowie einfache Funktionsuntersuchungen (Husten- oder Vorlagenwiegetest). Wenn klinischer Befund und geschilderte Symptome divergieren sowie bei geplanter operativer Therapie sollten Methoden der differenzierten urogynäkologischen Diagnostik wie urodynamische Untersuchung, Perinealsonographie oder Urethrozystoskopie zum Einsatz kommen. Entscheidend sind die gründliche Durchführung und Auswertung der Basisverfahren, da so einem Teil der Patientinnen die invasivere, aufwändigere und naturgemäß teurere Spezialdiagnostik erspart werden kann.