EURAP-Register − Antiepileptika in der Schwangerschaft

摘要

In Europa sind etwa 0,5% aller Frauen an einer aktiven Epilepsie erkrankt. Viele Epilepsiepatientinnen sind verunsichert, welche Risiken mit einer Schwangerschaft bei Epilepsie und antikonvulsiver Medikation einhergehen. Ziel des internationalen EURAP („European Registry of Antiepileptic drugs in Pregnancy“, europäisches Register für Schwangerschaften unter Antiepileptikatherapie) ist es, die verschiedenen Antiepileptika bezüglich der Sicherheit sowie der Häufigkeit kongenitaler Fehlbildungen und pränataler Wachstumsverzögerungen zu vergleichen. Im Mai 2011 waren 7555 Schwangerschaften bei EURAP registriert. Die Rate großer Fehlbildungen bei Kindern nach intrauteriner Antiepileptikaexposition liegt insgesamt bei etwa 6% und ist im Vergleich zur Normalbevölkerung zwei- bzw. dreifach erhöht [1, 2]. Lamotrigin scheint kein erhöhtes teratogenes Risiko zu haben. Für diese neueren Antiepileptika ist die Studienlage noch zu dürftig, um eine sichere Beurteilung hinsichtlich der Teratogenität vorzunehmen [1]. Leider sind nach wie vor nur unter 20% aller schwangeren Frauen, die Antiepileptika einnehmen, bei EURAP registriert. Als modernes Netzwerk einer globalen Welt ist EURAP angewiesen auf die Hilfe der korrespondierenden Ärzte, die Schwangerschaften unter Antiepileptika registrieren können.