Das für die Verhüttung notwendige Raseneisenerz ist ein für die Lausitz typischer Rohstoff. Es ist ein Gemisch aus Sand, Ton und Eisenoxid und entsteht durch die Ausfällung eisenhaltiger Gewässer in sumpfigen Gebieten und Niederungen mit feinkörnigen Sanden. In der Regel ist es als Konkretion ausgebildet und lagert in geringer Tiefe, so daß es ohne größeren Aufwand abgebaut werden konnte. Der Eisengehalt des Erzes war in der Lausitz recht hoch (BERGHAUS 1854) und erreichte teilweise Werte von bis zu 55 Prozent (LEUBE 1992 b, 487). Das Erz war nicht nur für die Frühgeschichte ein wertvoller Rohstoff, sondern wurde auch bis in die neuere Zeit abgebaut, beispeilsweise belegt durch die Hammerwerke in der nördlichen Oberlausitz oder das Eisenhüttenwerk von Peitz, nördlich von Cottbus.
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