Keine Mängelrüge und Prüffrist abgelaufen: Leistung abgenommen!

摘要

Der Heizungs- und Sanitärinstallateur baute für den Auftraggeber (AG) eine Heizungsanlage mit Warmwasser-Solarthermie ein. Nachdem der AG die Abrechnung vom 24. Februar 2014 als nicht nachvollziehbar beanstandet hatte, rechnete der Installateur die Leistungen am 29. April 2014 erneut ab. Der AG zahlte nicht und wurde sodann auf Zahlung des restlichen Werklohns verklagt. Der AG wandte im Prozess ein, die Leistungen seien nicht konkludent abgenommen worden. Aus einem Einsatzbericht des Installateurs geht hervor, dass dieser am 24. März 2014 auf Beanstandung des AG einen Fühler der Solaranlage ausgetauscht hatte. Danach erhob der AG zunächst keine Mängelrügen. Erstmals mit Klageerwiderung vom 29. Juni 2015 wandte der AG ein, der Installateur habe den falschen Heizkessel eingebaut und bei seinen Arbeiten das Klavier beschädigt. Das Landgericht spricht dem Installateur den Werklohn zu. Die Leistungen seien konkludent abgenommen worden, der AG habe dem Einbau eines anderen Heizkessels zugestimmt und es treffe ihn ein überwiegendes Mitverschulden am Schaden am Klavier.