Der Konzentrationsprozess hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Dieses Mal macht die Adidas Salomon AG Schlagzeilen - zum Erstaunen ihrer Wettbewerber. Denn mit dem Tempo hat auch Jochen Zeitz nicht gerechnet. In fünf Jahren wollte der Puma-Chef die Nummer drei der weltweiten Sportartikelbranche werden. Dank Herbert Hainer, dem Adidas-Boss und Erzrivalen, ist er es bereits jetzt. Vorausgesetzt der Kauf von Reebok durch Adidas-Salomon geht wie geplant über die Bühne. Aber daran zweifelt bei dem Unternehmen mit den drei Streifen keiner. Die Hälfte des weltweiten Gesamtvolumens für Sportartikel wird in den USA und Kanada erzielt. Nie hat Hainer Zweifel daran gelassen, mit seinen 100 Mrd. Euro Umsatz irgendwann die Nummer zwei im Weltmarkt sein zu wollen. Die Chancen in Nordamerika sind das wichtigste Kaufargument Hainers, nachdem die US-Ziele aus eigener Kraft in absehbarer Zeit nicht zu erreichen waren. Reebok, die Nummer drei weltweit und in den USA, bringt gut 3 Mrd. Euro Umsatz mit, davon 55 % aus dem US-Geschäft. Die Adi-das-Konzernbilanz wird 2006 mit Reebok knapp 9 Mrd. Euro Umsatz ausweisen, sagt Hainer.
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