Vorgestern die Italiener, gestern die Spanier, heute die Türken. Voller Optimismus gehen türkische Labels auf Expansionskurs. Mit guten Voraussetzungen: Sie haben Geld, sie haben Know-how und sie sind vertikal. Längst vorbei sind die Zeiten, in denen man bei türkischen Unternehmen an Onkel Mehmets Gemüseladen an der Ecke dachte. Erst recht in der Textilbranche, wo die Türken seit langem als leistungsfähige Produzenten geschätzt werden. Zahlreiche Unternehmen haben mittlerweile ihre internationale Expansion angekündigt oder sind schon gestartet. Sie heißen Abbate, Vakko, LTB Jeans, Network, Kigili, Kyo my friend, Damat-Tween oder Koton. In ihrer Heimat sind sie längst feste Größen, die meisten verf╚筭en als vollstufig integrierte Anbieter auch über eigene Filialnetze. Die noch junge türkische Textil- und Bekleidungsindustrie hat eine phänomenale Erfolgsgeschichte geschrieben. Sie ist heute nach dem Tourismus der wichtigste Exportzweig des Landes. Kluge und anpackende Unternehmer haben aus dem Nichts kleine Imperien aufgebaut, vor allem mit der Produktion für internationale Labels.
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