Die Terminüberschneidungen machten auch der Blue Zone mit ihren knapp 60 Denim-Webern, -Wäschern und -Ausrüstern zu schaffen. Aber allein darauf kann man die schwache Frequenz in der Zenith Halle wohl nicht schieben. „Dass die Krise da ist, kann man nicht verneinen. Die Geschäfte sind schwierig", sagte Thomas Dislich von Vicunha. Trotzdem versuchten viele, ein wenig Optimismus in der angespannten Denim-Branche zu verbreiten. „Entweder man reagiert depressiv oder positiv", so Dislich. Er will der Krise mehr Kurzfristigkeit, Service und Innovation entgegensetzen. Letzteres ist aber gar nicht so einfach. „Der größte Trend ist, dass es keinen speziellen Trend gibt", sagt Panos Karanikas von Hellenic Fabrics. Er stuft cleane Raw Denims immer noch als wichtig ein. Dazu kommen Vintage Looks, sowohl schwere Denims als auch leichte. Bei den Farben dominieren reiche Töne, vor allem ein mittleres Blau. „Es ist ein Nebeneinander von Vintage und einer neuen Dunkelheit", sagt Hermann Sahm von Hugo Boss. Er glaubt an unverfängliche Styles, die leicht zu kombinieren sind zwei, drei Saisons tragbar. Ein Zeichen der Krise. Genauso wie die schwache Frequenz.
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