Kurz vor elf ist er plötzlich da. Marc Jacobs, über den in den letzten Wochen in so vielen Zeitungen und Zeitschriften zu lesen war, weil er in diesem Jahr die Schirmherrschaft über den Kreativ-Wettbewerb „Designer for Tomorrow" übernimmt. Am Mittwoch, dem zweiten Tag der Fashion Week, betritt er mit kleinen, schnellen Schritten den Ballsaal des Hotel de Rome in Berlin. Am Nachmittag, nach dem Finale des Wettbewerbs, den P&C Düsseldorf für Nachwuchs-Designer ausrichtet, wird er im Schauenzelt am Brandenburger Tor die Sieg-Trophäe überreichen (siehe Seite 86). Am Vormittag soll er den versammelten Gästen etwas geben, was nicht mit Händen zu fassen ist, aber eine Karriere ebenfalls beflügeln kann: Inspiration. Motivation. Einen Eindruck davon, wie weit man es bringen kann in der Mode. Und ein paar Tipps für den Weg nach oben. 85 Studenten und Absolventen, die P & C aus 400 Bewerbern ausgewählt hat, hören ihm zu. Anfangs liest Jacobs seine Rede ab. Schnell geht er aber dazu über, frei über seine Erfahrungen zu sprechen. Und was er sagt, dürfte ganz im Sinne des Gastgebers sein. Der Star-Designer rät seinen Zuhörern, realistisch zu bleiben. „Modeunternehmen wie Peek&Cloppenburg funktionieren nur, wenn Sie - als Einkäufer, Designer, Marketing-Experte oder Sales-Manager - als Team handeln.
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