Das Segment, das vom Logistiker und Paketdienstleister Hermes geprägt wird, kann offenbar vom Online-Boom nicht so stark profitieren wie erhofft. Trotz eines erneuten Umsatzwachstums von fast 15% auf 1,5 Mrd. Euro schrieb die Konzernsparte Medienberichten zufolge 2014/15 gerade einmal schwarze Zahlen. Im Vorjahr war die Ebit-Mar-ge bereits von 4,1% auf 2,6% gesunken. Das ergab einen operativen Gewinn von 33,9 Mill. Euro. Im Segment Services sind nur die Umsätze enthalten, die mit Kunden ausserhalb der Otto Group gemacht werden. Hermes verzeichnete 2014 ein Plus von 7% auf 2,23 Mrd. Euro. In einem Interview mit der „FAZ" beklagte Hermes-Aufsichtsrat Hanjo Schneider, dass die Paketsparte, die etwa zwei Drittel der Erlöse ausmacht, von der anvisierten Ebit-Rendite von 3 bis 5 % noch „ein gutes Stück" entfernt sei. Um eine akzeptable Rendite zu erreichen, müsse der Paketpreis 50 Eurocent höher liegen. Das ist im hart umkämpften Paketdienstleistermarkt, der von der Deutsche Post-Tochter DHL dominiert wird, jedoch nicht möglich.
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