Fünf Wochen nachdem die Abwicklung der niederländischen Kaufhaus-Kette V&D, vormals Vroom & Dreesmann, bekannt geworden ist, öffnen die 62 verbliebenen Filialen noch einmal ihre Pforten. Wie die Insolvenzverwaltung mitteilt, sind 25 Filialen seit Mittwoch für einen Ausverkauf geöffnet, weitere 25 Häuser seit Donnerstag. Die zwölf übrigen beginnen ab Freitag mit dem Ausverkauf. Die meisten Lieferanten, die auf Konsignation geliefert haben, werden diesen Räumungsverkauf wohl zähneknirschend hinnehmen. Wollen sie etwa die neue Frühjahrs- und Sommerware zurückhaben, die noch vor Beginn des Insolvenzverfahrens ausgeliefert wurde, kann die Insolvenzverwaltung nach niederländischem Recht eine Gebühr für die Lagerung verlangen. Diese soll laut Wolfgang May, Vertriebsleiter und Syndikusanwalt des niederländischen Verbands für Mode, Raumausstattung und Textil (Modint), bei 200 Euro pro Filiale liegen. Außerdem müsste die Ware aus mindestens fünf Filialen abgeholt werden. So entscheiden sich viele der Lieferanten lieber dafür, die Ware mit Rabatten, über deren Höhe noch nichts bekannt ist, in den Filialen verkaufen zu lassen und so wenigstens noch etwas Geld zu verdienen.
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