Nach dem Sinkflug in den Jahren 2015 und 2016 darf man die Adler-Aktie zu Recht einen Fallen Angel nennen. Die Jahreszahlen 2016 - bei einem Umsatzrückgang von knapp 4 % ist der Modekonzern der Verlustzone gerade noch entkommen - haben enttäuscht. Dabei liegt die Ursache weniger im Geschäftsmodell oder den Managementqualitäten begründet als vielmehr in der herausfordernden Branchensituation. Von Tom Tai-lor über Gerry Weber bis zu Hugo Boss -fast alle kämpfen, egal in welcher Preiskategorie. Erste Erholungsansätze im Schlussquartal lassen hoffen und die Seitwärtsbewegung des Titels seit einigen Monaten weist auf eine Bodenbildung hin. Der Ausblick 2017 ist nach zwei Gewinnwarnungen im vergangenen Jahr betont konservativ. Das lässt Spielraum für positive Überraschungen, zumal mit Charles Vögele ein bedeutender Konkurrent vom Markt verschwunden ist.
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