Nach Ostern wird's eng. Premiumhändler Alexander Lochner hat kaum Zuversicht. Eine Auslieferungsquote von 95 % und keinen Cash-Income. Er geht von vier Wochen Shutdown aus. Und ist müde von harten Diskussionen mit seinen Lieferanten. Seine Mitarbeiter hat er in den Urlaub geschickt, Kurzarbeit will er, wenn möglich, vermeiden. Was wird mit Lochner Top Fashion in Burghausen passieren? Er weiß es nicht. Keiner weiß es zu diesem Zeitpunkt. Es ist Ende März. Deutschland steht still. Wie Lochner geht es vielen Einzelhändlern. Allerorten wird gerechnet, wie lange sich ein solcher Zustand halten lässt. Vier Wochen? Mitte Mai? „Schwierig", sagt uns Michael Bailly. Der Inhaber von 14 Filialen unter dem Namen Bailly Diehl im Rhein-Main-Gebiet hat gerade einen Brandbrief an seine Lieferanten geschrieben. Wenn es so weiterginge, verliert er Monat für Monat mehrere Hunderttausend Euro, rechnet er vor. Es ist Anfang April. Eine Nation hängt am Tropf.
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