ICE 4: Mängel an Radsätzen und Start der Dreizehnteiler

摘要

Wie die Zeitung „Der Tagesspiegel" am 1. April 2021 meldete, habe die DB bereits Ende vergangenen Jahres bei routinemässigen Ultraschallprüfungen Auffälligkeiten an einzelnen Radsätzen der ICE-4-Laufdrehgestelle festgestellt. Es handle sich um Materialeinschlüsse in den Radscheiben, so dass diese nicht den Qualitätsanforderungen der DB entsprächen. Deshalb sollen die betroffenen rund 800 Radsätze der bis Ende 2020 ausgelieferten ICE-4-Triebzüge bis zum Sommer 2021 im Rahmen der Gewährleistung durch den Hersteller „verschärft" per Ultraschall überprüft und im Fall von Mängeln ausgetauscht werden. Die in Auslieferung befindlichen ICE-4-Dreizehnteiler seien von der Massnahme nicht betroffen. Das EBA sei über den Sachverhalt informiert worden; die Sicherheit im Bahnbetrieb sei laut der DB „zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt", heisst es in dem Zeitungsbericht. Die 137 von der DB bestellten ICE-4-Garni-turen werden vom Generalunternehmer Siemens Mobility zusammen mit Bombardier Transportation geferti von der Ende Januar 2021 durch Aistom übernommenen Bombar-dier-Zugsparte stammen unter anderem die innengelagerten Laufdrehgestelle des ICE 4. Als Unterlieferant für die Laufradsätze tritt GHH-Bonatrans auf. Die zusätzliche Untersuchung der Radsätze soll gemäss der DB keine Auswirkungen auf den Regelbetrieb haben. Allerdings fällt auf, dass es zuletzt bei den Leistungen der ICE-4-Zwölfteiler in die Schweiz vermehrt Teilausfälle gegeben hat. Die SBB setzten für den im März 2021 „wegen schlechter Verfügbarkeit der ICE-4-Flotte" nur bis Basel SBB verkehrenden ICE 77 einen Ersatzzug mit eigenem Rollmaterial ein.