Werfen wir einen Blick in die Zukunft: Andrea Meister steigt jeden Morgen in ihr Plug-in-Hybridauto und fährt, dank der über Nacht aufgeladenen Batterie, leise und effizient ins Büro. Da ihr Arbeitsweg nur rund 30 km beträgt, ist die Batterie ihres Hybridautos bei der Ankunft noch bei weitem nicht leer. In der Garage ihres Arbeitgebers schliesst sie sie trotzdem ans Stromnetz an. Während sie am Arbeitsplatz ihren Tag organisiert, wird die Batterie geladen. Über Mittag, wenn sie in der Kantine ihren Salatteller isst und mit Arbeitskollegen plaudert, speist die nun volle Batterie während rund zwei Stunden Strom insrnNetz ein, den ihr ihr Energieversorger, wie vertraglich vereinbart, zu einem guten Preis abkauft. Da die Windturbinen des Energieversorgers an diesem Tag sehr viel Strom produzieren, wird die Batterie von Andrea Meisters Auto schon am Nachmittag wieder geladen. Würde an diesem Tag der Wind wenig Strom produzieren, könnte die Batterie mit Wassersfrom geladen werden. Falls jedoch nur Kohlestrom aus Deutschland im Angebot stünde, könnte Frau Meister mit dem Benzinantrieb nach Hause fahren, denn mit Benzin zu fahren ist immer noch ökologischer als mit Strom aus einem Kohlekraftwerk. Am Freitagabend verzichtet Andrea Meister dar-rnauf, die Batterie zu speisen, denn am Samstag braucht sie ihren Wagen erst am Nachmittag. Da ein Hochdruckgebiet viel Sonne verspricht, wird sie die Batterie am Morgen mit dem Strom aus der eigenen Solarstromanlage aufladen. Ende Monat bekommt Andrea Meister eine Abrechung des Energieversorgers, in der genau aufgeführt ist, wann sie Strom ins Netz eingespeist und wann sie Strom aus dem Netz bezogen hat. Die Rechnung ist sehr detailliert, und Frau Meister erhält zum Beispiel für den über Mittag eingespeisten Strom doppelt so viel gutgeschrieben, wie für den Strom, den sie nachts braucht, um die Batterie zu laden.
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