«Wir können mit Sonnenkraft doppelt so viel Strom produzieren wie heute mit den Atomkraftwerken, wenn wir Kollektoren auf geeigneten Dächern und Fassaden installieren», erklärte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga im Dezember dem «Sonntagsblick». Der Bundesrat wolle mit einem neuen Energiepaket Wasserkraft und Solarenergie stärken. Wir stehen also vor einem Präsidialjahr, das auf die erneuerbaren Energien ausgerichtet ist. Die Bundespräsidentin wies auch auf eines der grossen Probleme hin, warum es mit dem Ausbau stockt: «Derzeit fehlt die Planungssicherheit.» Sie ist ein entscheidender Faktor für einen rascheren Ausbau der erneuerbaren Energien. Die Vorteile liegen auf der Hand, wie auch die Bundespräsidentin ausführte: «Heute beziehen wir Öl und Gas aus dem Ausland. Dafür bezahlen wir Milliarden, die wir besser in der Schweiz investieren würden. Wenn wir selbst saubere Energie produzieren, profitiert die einheimische Wirtschaft davon - besonders die KMU, die Solarpanels montieren und entwickeln oder neue Heizsysteme installieren. Zudem senken wir so unsere Abhängigkeit vom Ausland», so Simonetta Sommaruga. Damit die Energiewende gelingen kann, braucht es zudem in der Bevölkerung noch mehr Wissen über erneuerbare Energien, wie Forschende der Nationalen Forschungsprogramme «Energiewende» unlängst aufgezeigt haben. Deshalb zeigen wir in diesem Heft einige gelungene Beispiele für die Energiewende, die alleine in den letzten Wochen und Monaten kommuniziert und von der Redaktion gesammelt wurden. Sie sollen Ansporn für möglichst viele Nachahmer sein.
展开▼