Berichte zu aktuellen Richtlinien

摘要

Kinder sind im Straßenraum aufgrund ihrer physischen und psychischen Eigenschaften besonders gefährdet. Entfernungen und Geschwindigkeiten können auch nach bestmöglicher Verkehrserziehung oft nicht richtig eingeschätzt werden. Konfliktsituationen entstehen in der Regel durch hohes Verkehrsaufkommen, hohe Geschwindigkeiten und schlechte Sichtverhältnisse, nicht zuletzt durch parkende Fahrzeuge. Knapp ein Fünftel aller im Straßenverkehr verunglückten Kinder zwischen 6 und 15 Jahren kommt auf dem Schulweg zu Schaden. Maßnahmen zur Gestaltung des Schulweges bedeuten daher gleichzeitig einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit der Kinder und eine Verpflichtung für alle Entscheidungsträger. Die RVS 03.04.14 dient daher als Hilfestellung für die Gestaltung des Schulumfeldes und sinngemäß für Kindergärten. Sie spricht mit Gemeindevertretern, Direktoren, Lehrpersonal sowie Eltern einen erweiterten Adressatenkreis an, da sie das Umfeld der Kinder entscheidend beeinflussen. Dementsprechend bietet die RVS einerseits fachliche Grundlagen und ermöglicht andererseits eine Einschätzung der Situation im Schulumfeld durch die unmittelbar Betroffenen. Die einleitenden Kapitel der RVS beschreiben die Verkehrssituation um Österreichs Schulen, die in einer großangelegten Untersuchung erhoben wurde. Statistische Daten, verkehrstechnische Grundlagen und die Beschreibung von Verkehrssicherheitsproblemen im Schulumfeld sollen die Benutzer des Merkblattes informieren und zur Arbeit im Sinne der RVS motivieren. Die in der RVS angeführten konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auf dem Schulweg beziehen sich auf das unmittelbare Schulumfeld mit: 1. Fußgängerzone vor der Schule, 2. Aufenthaltsfläche vor dem Schuleingang, 3. Wohnstraße, 4. Begegnungszone, 5. Tempo 30-Zone, 6. Fahrradstraße.