Grenzen des Rekursrechts des Masseverwalters im Konkurs des Liegenschaftseigentümers/WE-Organisators, wenn das WE des nach § 40 Abs 2 WEG 2002 angemerkten WE-Bewerbers einverleibt werden soll

摘要

Der Masseverwalter ist zwar berechtigt und verpflichtet, gegen eine der Grundbuchssperre nach § 13 KO widersprechende Verbücherung (hier: des WE zugunsten des gem § 40 Abs 2 WEG 2002 angemerkten WE-Bewerbers) vorzugehen sowie andere Rechtswirkungen, die durch die Konkurseröffnung ausgelöst werden, geltend zu machen und jene Einwände zu erheben, die auch dem Gemeinschuldner als Buchberechtigten (hier: dem eingetragenen Liegenschaftseigentümer/WE-Organisator) ohne Konkurseröffnung selbst zugestanden wären. Daraus folgt aber, dass der Masseverwalter im Grundbuchsverfahren nicht allein aus § 94 GBG resultierende, der Grundbuchsbewilligung entgegenstehende Einwendungen mittels Rekurses erheben kann, die vom Gemeinschuldner selbst wegen antragsgemäßer Bewilligung seines Grundbuchsgesuchs nicht mehr aufgegriffen werden könnten. Hier behauptete der Masseverwalter (zu Unrecht), das Grundbuchsgesuch des WE-Bewerbers sei durch den Inhalt der beigebrachten Urkunden nicht hinreichend begründet, weil keine unmissverständliche Annahmeerklärung dessen Käuferanbots durch den Gemeinschuldner nachgewiesen sei.