In den frühen 1930er-Jahren entwickelte die Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft Pläne für ein weitreichendes elektrisches Streckennetz, das sich von den bereits elektrifizierten Regionen in Mittel- und Süddeutschland ausgehend ausbreiten sollte. Auf diesem Netz war der Einsatz neuartiger Elektrolokomotiven modernster Prägung für den hochwertigen Schnellverkehr geplant. Ab 1935 beschaffte die DRG dafür die bei der AEG entwickelte Baureihe E 18 mit der Achsfolge 1'Do1', die sich durch ihre markant abgerundete Frontpartie erheblich von den sonst eher eckig geformten Elek-trolokomotiven jener Zeit unterschied. Fahrzeugtechnisch basierte die neue Baureihe auf der Konzeption der bereits im Dienst stehenden E17, elektrisch baute sie auf der bewährten E 04 auf. Mit Höchstgeschwindigkeiten von 120 bzw. 130 km/h konnten beide aber den gestiegenen Anforderungen fürden Schnellverkehr nicht mehr gerecht werden, sodass eine Neukonstruktion für ein noch höheres Tempo nötigwurde.
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