Mehr als 70% aller Bundesbürger, die einen festen Arbeitsplatz haben, werden auch in diesem Jahr Gratifikationen erhalten, die eine willkommene Erhöhung des Weihnachtsetats sind. Nach dem durch die weltweite Wirtschaftskrise ausgelösten Schock gab es 2011 in Deutschland erfreulicherweise wieder einen bescheidenen Aufschwung. Rückgang der Arbeitslosenzahl und Lohnerhöhungen führten dazu, dass es je nach Branche zu Erhöhungen zwischen 1,1 und 4,1% kam. Nach einer Untersuchung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung (WSI) hängt die Höhe der Jahressonderzahlungen u. a. von der Größe des Betriebs, der Einkommenshöhe und der Berufserfahrung ab. In Betrieben mit mehr als 500 Beschäftigten erhalten zwei Drittel Gratifikationen, in Betrieben unter 100 Beschäftigten sind es nur 48%. Je höher das Einkommen ist, um so eher erhalten die Arbeitnehmer eine Gratifikation.
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