Zum Sachverhalt: Die Kl. Nimmt die Bekl. Auf Ersatz kartellbedingten Schadens in Anspruch. Die Bekl. Zu 1 befasst sich mit der Herstellung, dem Handel und dem Vertrieb von Weichen, Kreuzungen und sonstigen Teilen des Oberbaus von Schienenbahnen. Die Bekl. Zu 2 handelt mit Oberbaumaterialien für den Gleisbau. Im Jahr 2010 übertrug die Bekl. Zu 1 im Wege der Umwandlung durch Abspaltung ihren Geschäftsbereich „Gleisbau" auf die Bekl. Zu 2 (nachfolgend gemeinsam: die Bekl.). Die Kl., ein regionales Verkehrsunternehmen, erwarb von der Bekl. Auf Grundlage nationaler Ausschreibungsverfahren in vier Fällen Gleisoberbaumaterialien. Im Jahr 2001 erwarb sie Gleise und Weichen, in den Jahren 2002, 2007 und 2009 Schienen und Schwellen. Den Verträgen lagen Bedingungen zugrunde, die unter anderem folgende Klausel enthielten: „Wenn der Auftragnehmer aus Anlass der Vergabe nachweislich eine Abrede getroffen hat, die eine unzulässige Wettbewerbsbeschränkung darstellt, hat er 15% der Abrechnungssumme an den Auftraggeber zu zahlen, es sei denn, dass ein Schaden in anderer Höhe nachgewiesen wird." Mit Bescheid vom 18.7.2013 verhängte das BKartA gegen die Bekl. Wegen Beteiligung an dem Kartell der „Schienenfreunde" ein Bußgeld. Nach den Feststellungen des rechtskräftigen Bußgeldbescheids verstieß die Bekl. Jedenfalls zwischen 2001 und Mai 2011 gemeinschaftlich handelnd unter anderem mit den Streithelferinnen gegen das Verbot wettbewerbsbeschränkender Vereinbarungen.
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