»... Wie Ich Mit Der Vergangenheit Brach«.kriegserfahrungen Und Erinnerungswege Des Russischen Offiziers georgij Benua (1914-1920/1966)

摘要

(war) experience and the prevailing conflicting frameworks of remembering. However, at the level of individuals their effectiveness in terms of social integration and defining one's identity coincides with the capacity of human memory to provide orientation for the present. The study also advocates interdisciplinary approaches of humanities, social sciences and neurological sciences to the experience of war and violence and to the processes of remembering.%Für gewöhnlich wurden den Absolventen der Pavlovskoe-Militärschule von St. Petersburg ihre Offizierpatente am 6. August (alter Stil) ausgehändigt. Der Abschluss des militärischen Sommerlagers, das jedes Jahr in der Umgebung der Hauptstadt und teilweise gemeinsam mit regulären Manöver-Truppen abgehalten wurde, bot hierfür den passenden Hintergrund. Doch im Sommer 1914 überschlugen sich die Ereignisse. Der Krieg kündigte sich an, und so wurden Georgij Nikolaevic Benua und seine Kameraden bereits Mitte Juli befördert. Man fand auch dieses Mal einen angemessenen symbolischen Rahmen und vollzog die Initiation zum Offizier während einer Parade in Krasnoe Selo in Anwesenheit des Zaren. Es war der letzte Jahrgang der Pavlovskoe-Militärschule, der nach Beendigung der regulären Ausbildung und noch zu Friedenszeiten seine Marschbefehle erhielt. Benua erreichte seine Einheit, das 3. Leibgarde-Infanterieregiment Ihrer Majestät, am 28. Juli und übernahm das Kommando über eine halbe Kompanie (polurota). Nach einer Woche befand er sich in Richtung Warschau auf dem Weg zur Front.