Die Waffe als militärisches Instrument und Symbol. Jahrestagung des »Arbeitskreis Militärgeschichte e.V.«, 25. bis 27. Oktober 2007, Berlin

摘要

Über Waffen zu sprechen ist immer eine problematische Sache. Sie verletzen, sie verstümmeln, sie töten. Was gibt es da noch zu diskutieren - gar auszudeuten? In Berlin kamen zivile und uniformierte Militärhistoriker aus der Bundesrepublik, der Schweiz, Österreich sowie aus den Vereinigten Staaten im Deutschen Historischen Museum zusammen, um eine klare Antwort auf eben diese Frage zu geben, die offenkundig die unterschiedlichsten Epochen betraf. Waffen sind mehr als nur ein Instrument zur Kriegführung und zum Töten selbst - sie geben Identifikationsmöglichkeiten für ganze Gesellschaftsschichten. Schon in der von Markus Pöhlmann (Salford/München) gegebenen Einführung wurde klar, dass für die Erklärung der Waffe als Symbol und Instrument eine Analyseebene allein kaum ausreichen kann. Technik-, Sozial- oder aber auch Ideologiegeschichte greifen ineinander, wenn es darum geht, zu einer konkreten Deutungszuschreibung zu kommen - und diese kann sich immer wieder ändern, je nachdem wie ein Rüstungsgut in verschiedenen sozialen Umfeldern wahrgenommen wird.