Erfinder des Echolots

摘要

In seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Norddeutschen Anglervereins stieß der Autor der Behm-Biografie in den Vereinsakten auf Alexander Behm, der seinerseits ein begeisterter Angler (und Jäger) gewesen war. Von seinem Zufallsfund ausgehend und mit den Kenntnissen eines promovierten Naturwissenschaftlers beschreibt der Autor den ungewöhnlichen Lebensweg des Erfinders Alexander Behm, dessen Echolot für die moderne Schifffahrt unentbehrlich ist, während umgekehrt die Ausgangsbedingungen Behms absolut gegen eine solche Erfindung sprachen. In knapper, klarer Sprache schildert der Autor Behms Kindheit und Jugend, seine nur mühsam mit dem Realschulabschluss beendete Schullaufbahn, das ohne echten Abschluss absolvierte Studium, seinen dennoch akademischen Arbeitsweg, die spätere Selbstständigkeit und dann eben die keineswegs geradlinige Erfindung des Echolots. Wenngleich die technisch-physikalischen Bedingungen bzw. Zusammenhänge nur entsprechend ausgebildeten Lesern eingängig sein werden, ist die Beschreibung des Lebensweges dieses Selfmade-Mannes durchaus lesenswert. Dies gilt auch deswegen, weil der Autor die Erfindung Behms im Kontext konkurrierender Entwicklungen sowohl in Deutschland als auch im Ausland darstellt und dabei der Frage nicht ausweicht: »Wer erfand [denn nun wirklich] das Echolot?« Die Antwort lautet fair: Beim Patentschutz lag der Amerikaner Eells (1907) vorn; die erste funktionierende Echolotung gelang Behm am 10. November 1915 - und der Autor stellt klar: Dieses Datum gilt, nicht der von Behm in Anspruch genommene 24. September 1912.