Abschätzung mobilisierbarer Schadstoffvorräte und des Schadstoffverteilungsverhaltens aus multiplen Schüttelversuchen. Ⅱ. Anwendung

摘要

Die Beurteilung des Gefährdungspotenzials von kontaminierten Böden und aufzubringenden Materialien im Hinblick auf eine Kontamination des Grundwassers erfordert im Rahmen der Sickerwasserprognose eine Quellstärkebestimmung. Diese basiert zur Zeit auf Extraktionsverfahren wie dem Bodensättigungsextrakt (BoSE) oder dem S4-Eluat nach DIN. Wie sich in der Praxis gezeigt hat, liefern Versuche mit unterschiedlichen Wasser-Feststoff-Verhältnissen (W/F) unterschiedliche Schadstoffkonzentrationen, deren Zusammenhang bislang empirisch über Regressionsverfahren beschrieben wird. In diesem Beitrag präsentieren wie die Ergebnisse von multiplen Schüttelversuchen mit dem Ziel, allein aus Messungen der Konzentration in der Flüssigphase auf die an der Festphase sorbierten mobilisierbaren Vorräte des Schadstoffs, auf das Verteilungsverhalten (Desorptionsisotherme), sowie die Schadstoffkonzentration bei in-situ-typischen Wasser-Feststoff-Verhältnissen rückzuschliessen.