Oskar Becker, Bryson und Eudoxos

摘要

Im letzten Jahrzehnt wurde das Werk Oskar Beckers zwar aufbereitet, aber ohne auf seine Arbeiten zur Geschichte der Mathematik einzugehen, obwohl diese einen wesentlichen Teil desselben ausmachen. Insbesondere hat Becker in seinen Eudoxos-Studien (1933-1936) bemerkenswerte Thesen zur Geschichte der Griechischen Mathematik aufgestellt. Eine davon betrifft die Quadratur des Kreises durch Bryson, welche Becker aus spätantiken Quellen rekonstruiert und dazu die Vermutung äußert, dass Bryson „als erster den Gedanken des (Dedekindschen) Schnittes gefasst hat". Es wird dann nach dem Hintergrund dieser These gefragt, wozu nicht nur Beckers ältere Schrift zur Existenz in der Mathematik, sondern auch seine nach den Eudoxos-Studien verfassten Texte zur nordischen Weltanschauung heran gezogen werden.