Manuelle Diagnostik und Therapie in der Traumatologie

摘要

In der Traumatologie ist der palpatorische klinische Untersuchungsbefund neben der exakten Anamnese von herausragender unverzichtbarer Bedeutung.Manualmedizinische Ausbildung und Schulung erleichtern dem Untersuchenden die Strukturanalyse und damit den sinnvollen, kostensparenden und patientenschonenden Einsatz weiterer Untersuchungstechniken, insbesondere bildgebender Verfahren. Das Übersehen von strukturellen Läsionen kann deutlich verringert werden; dazu trägt auch die Kenntnis typischer Verletzungsmechanismen wesentlich bei. Eine Verletzung verläuft in der Regel in 2 Phasen: Die äußere Gewalteinwirkung und die reflektorische Muskelkontraktion. Die reflektorische Muskelkontraktion ist als wesentliche Ursache der traumatisch induzierten Blockierung anzusehen. Es ist davon auszugehen, dass praktisch keine Verletzung ohne segmentale oder peripherartikuläre Reaktion mit sich spontan lösenden oder aber persistierenden Blockierungen abläuft.Aus persistierenden Blockierungen können sich Verkettungssyndrome aufbauen, die langfristig zu anhaltenden Schmerzen und auch zu strukturellen Sekundärschäden führen können. Die Atlastherapie nach Arlen ist geeignet,die Auswirkungen funktioneller Störungen zu mindern oder zu beheben. Sie kann dadurch nicht nur therapeutisch, sondern auch diagnostisch gute Dienste leisten.Traumatisch induzierte Funktionsstörungen ohne strukturelle Schäden sind besonders im Kindesalter sehr häufig.Die primäre oder möglichst frühzeitige Analyse und Behebung der Blockierung ist geeignet Schmerzen zu beseitigen oder zu lindern, den Krankheitsverlauf und damit die Arbeits-,bzw. Schulunfähigkeit zu verkürzen sowie Folgeschäden zu vermeiden oder zu verringern.