Die einen warnten, er sei schlicht verrückt, diesen Job anzunehmen. Die anderen frotzelten, man könne ihm wenigstens keinen Vorwurf machen, sollte er scheitern - bei so einem Saftladen. Als Daniel Skjeldam (43) vor sieben Jahren als Chef zu Hurtigruten ging, hielten Freunde und Kollegen das für ein Tapferkeitsmanöver. Zwar lieben die Norweger ihre urige Fährlinie, die seit 1893 die Küste des Landes abklappert und in 34 Häfen anlegt. Doch Hurtigruten, die „schnelle Route", lebte nur noch vom alten Ruf. Für die Versorgung des Nordens mit Post und Gütern war sie kaum noch nötig. An Bord herrschten Touristen vor, aber auch die kamen weniger - vergrault von kläglichem Komfort und Service.
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