Auch an einem so traditionsreichen Standort wie der historischen Altstadt Regensburgs kann ein Hotel nur erfolgreich sein, wenn die Betreiber die Bedürfnisse zukünftiger Gäste vorwegnehmen. Das gelingt im neu gestalteten Altstadtquartier Hotel Münchner Hof durch die Fusion aus Gastlichkeit und Kultur - und mit einem differenzierten Lichtkonzept auf dem neuesten technischen Stand. Dass die Hotelchefin Kathrin Fuchshuber ein Händchen für moderne Konzepte in mittelalterlichen Mauern hat, bewies sie bereits mit der Dependance »Blauer Turm« schräg gegenüber vom Stammhaus an der Tändlergasse: Kurz nachdem sie 2010 die Leitung des Münchner Hofs von ihrer Mutter Karin Helmberger übernommen hatte, schuf sie dort in einem keine zehn Meter breiten, aber dafür über 800 Jahre alten Gebäude sieben ebenso komfortable wie individuelle Gastzimmer. Diese Konzeptstärke kommt nicht von ungefähr - bevor sie in den Familienbetrieb einstieg, arbeitete Kathrin Fuchshuber erfolgreich als Kommunikationsdesignerin. Im neu gestalteten Münchner Hof bilden modernes Design und traditionelle Elemente aus dem gastronomischen Erbe eine Fusion mit einer weiteren Familientradition, nämlich jener des Druckgewerbes und speziell der Lithografie: Kathrin Fuchshubers Bruder Johannes Helmberger leitet die im Jahr 1801 als Grafische Kunstanstalt gegründete und seit sechs Generationen im Familienbesitz befindliche Druckerei Fr. Ant. Niedermayr, aus deren historischem Fundus jetzt eine Schauwerkstatt im Erdgeschoss des Hotels bespielt wird. Basis des Konzepts ist ein Dreiklang der Räume: Mit großen Fenstern öffnet sich die Schauwerkstatt zur Gasse, dahinter liegen die Lounge, die auch als zusatzlicher Frühstücksraum dient, sowie der große Frühstücksraum im ehemaligen Wirtshaussaal mit seinem spektakulären Glasoberlicht aus der Zeit des Jugendstils. Jeder dieser Räume bezieht aus seiner Einrichtung und Beleuchtung eine spezifische, dichte Atmosphäre, die auf die unterschiedlichen Nutzungen abgestimmt ist.
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